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"Ich mach das später..." Was steckt hinter Deiner Prokrastination?

Aktualisiert: 9. Juni

Was tun gegen Prokrastination? – Wenn Aufschieben zur Gewohnheit wird


Kennst Du das? Du müsstest eigentlich längst mit einer Aufgabe anfangen, aber plötzlich erscheint der Abwasch unglaublich wichtig. Oder Du klickst Dich durch Social Media, liest Artikel über das Wetter auf Mallorca oder organisierst Deine Gewürzschublade neu – alles scheint attraktiver als die eine Sache, die gerade wirklich wichtig wäre.

Willkommen im Club: Du bist nicht allein. Das nennt man Prokrastination – und genau darum geht es in diesem Artikel.



Was ist Prokrastination?

Prokrastination bedeutet, dass Du Dinge aufschiebst, obwohl Du weißt, dass sie wichtig oder dringend wären. Es ist nicht dasselbe wie Faulheit – viele Menschen, die prokrastinieren, sind sogar sehr engagiert. Nur eben nicht bei dieser Aufgabe, die gerade ansteht.


Typische Beispiele für Prokrastination:


  • Du musst eine Präsentation vorbereiten – stattdessen putzt Du plötzlich die Fenster.

  • Du solltest an einem Projekt arbeiten – aber irgendwie hat der neue Staffelstart Deiner Lieblingsserie genau jetzt Priorität.

  • Du musst ein wichtiges Formular ausfüllen – aber erst willst Du noch kurz herausfinden, wie Hamster in freier Wildbahn leben (rein aus Interesse natürlich).

  • Du müsstest endlich jemanden zurückrufen – aber Du schaust lieber nochmal Deine E-Mails durch.


Gedanken dabei könnten sein: „Ich fang lieber morgen an, da hab ich mehr Ruhe. „Das dauert bestimmt ewig, ich hab jetzt keine Zeit für sowas." oder „Ich muss erst noch X erledigen, bevor ich damit anfangen kann.“

Kommt Dir das bekannt vor?

"Ich mach` das später...erst muss ich noch kurz die Fenster putzen."
"Ich mach` das später...erst muss ich noch kurz die Fenster putzen."


Wie viele Menschen leiden unter Prokrastination?


​Prokrastination ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen betrifft. Studien zeigen, dass etwa 20–30 % der Erwachsenen regelmäßig Aufgaben aufschieben.


Interessanterweise betrifft Prokrastination Frauen und Männer gleichermaßen, wobei die Ausprägungen variieren können. Jüngere Menschen neigen häufiger dazu, Aufgaben aufzuschieben, insbesondere in Phasen der Neuorientierung oder bei hoher Belastung.​


Die Ursachen für Prokrastination sind vielfältig und können von mangelnder Motivation über Angst vor Versagen bis hin zu Perfektionismus reichen. Wenn das Aufschieben jedoch zur Gewohnheit wird und das tägliche Leben beeinträchtigt, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.​



Warum schieben wir Dinge auf?


Die Ursachen von Prokrastination sind vielfältig. Oft spielen diese Faktoren eine Rolle:


  • Perfektionismus: „Wenn ich’s nicht perfekt mache, lass ich’s lieber gleich.“

  • Angst vor Misserfolg: „Was, wenn ich scheitere?“

  • Überforderung: „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.“

  • Fehlende Struktur: Keine klaren Prioritäten, kein Zeitplan.

  • Motivationsprobleme: Die Aufgabe ist langweilig oder fühlt sich sinnlos an.

  • Belohnungsaufschub: Das Gehirn will lieber sofortige Befriedigung (Social Media, Snacks, Serien...) als langfristige Ziele.


Nur mal kurz bei Social Media reinschauen...
Nur mal kurz bei Social Media reinschauen...

Wann wird Prokrastination zum Problem?


Ein bisschen Aufschieben ist ganz normal – das tun wir alle mal. Problematisch wird es, wenn das Verhalten chronisch wird und Dein Alltag, Deine Arbeit oder Deine Gesundheit darunter leiden.


Warnzeichen können sein:


  • Ständiger Zeitdruck, Verpassen von Fristen/Deadlines

  • Stress, Schuldgefühle, Selbstzweifel

  • Schlafprobleme, Rückzug, Unzufriedenheit

  • Berufliche oder persönliche Nachteile durch Aufschieben



Wie wird Prokrastination diagnostiziert?


Prokrastination ist keine eigenständige psychische Störung, aber sie kann stark belastend sein – vor allem, wenn sie über längere Zeit anhält und den Alltag spürbar beeinträchtigt.

In vielen Fällen tritt Prokrastination auch als Symptom oder Begleiterscheinung anderer psychischer Themen auf, z. B. bei Depressionen, Angststörungen oder ADHS.



Was hilft gegen Prokrastination?


Es gibt viele Wege aus der Aufschiebefalle – aber kein Patentrezept für alle.

Wichtig ist, die Ursachen bei Dir individuell zu erkennen und gezielt anzugehen.


Mögliche Maßnahmen sind:


  • Zeitmanagement-Tools (z. B. Pomodoro-Technik, Eisenhower-Matrix)

  • Verhaltensänderung durch kleine Schritte

  • Achtsamkeit und Selbstmitgefühl – statt Selbstkritik

  • Ziele visualisieren und Sinn klären

  • Belohnungssysteme etablieren

  • Austausch mit anderen / feste Verabredungen bzw. Vereinbarungen mit anderen Menschen (Gefühl der Verpflichtung)



Kann ein Coaching bei Prokrastination helfen?


Ja – Coaching kann sehr wirkungsvoll sein, besonders wenn Du:


  • individuelle Muster erkennen willst

  • Deine Selbstorganisation verbessern möchtest

  • Motivation und Ziele klären willst

  • praktische Tools zur Umsetzung brauchst


Wann Coaching nicht reicht:

Wenn Prokrastination auf tieferliegenden psychischen Belastungen basiert (z. B. Depressionen oder Angststörungen), ist eine psychotherapeutische Begleitung sinnvoll. Coaching kann keine Therapie ersetzen!



Fazit: Du bist nicht allein – aber Du kannst etwas ändern


Prokrastination betrifft viele – und ist oft ein Hinweis darauf, dass etwas anderes im Inneren Aufmerksamkeit braucht. Mit dem richtigen Blick hinter die Fassade, einer Portion Neugier auf Dich selbst und etwas Unterstützung, kannst Du neue Wege im Umgang mit dem Aufschieben finden.


Suchst Du Unterstützung im Umgang mit Prokrastination?

In meinen Coachings schauen wir gemeinsam, was hinter Deinem Aufschiebeverhalten steckt – und wie Du wieder in Deine Kraft kommst.


Melde Dich gerne für ein kostenloses Kennenlerngespräch


Und am besten jetzt und nicht erst morgen. Morgen passt es genauso wenig wie heute...oder besser gesagt: Heute passt es genauso gut wie morgen!



Deine Nicole

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