Warum Du tust, was Du nicht tun wolltest
- heineckenicole
- 21. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Juni
Erkenne Dein Aufschiebe-Muster
Wenn Aufschieben zur Dauerschleife wird
Du wolltest schon längst mit der Präsentation für nächste Woche anfangen – aber plötzlich war es überlebenswichtig, Deine Socken nach Farben zu sortieren.
Oder Du sitzt mit der Steuererklärung vor Dir – und jetzt scheint genau der richtige Moment, um noch schnell eine neue Playlist für den Sonntagsspaziergang zu erstellen.
Klingt witzig, ist es auch manchmal. Aber auf Dauer ist Prokrastination ziemlich anstrengend – für den Kopf, das Selbstwertgefühl und den Alltag.
Willkommen in der Welt des chronischen Aufschiebens!

Was ist Prokrastination?
Prokrastination bedeutet, wichtige oder unangenehme Aufgaben immer wieder aufzuschieben – obwohl Du genau weißt, dass sie gemacht werden müssen.
Stattdessen:
lenkst Du Dich ab
erledigst Unwichtiges
oder bleibst in gedanklichen Grübelschleifen hängen
Und bevor Du Dich schlecht fühlst: Prokrastination ist keine Faulheit.
Im Gegenteil: Viele Aufschieber*innen sind eigentlich perfektionistisch, engagiert – und chronisch gestresst. Sie setzen sich selbst stark unter Druck und fühlen sich irgendwann wie gelähmt.
Was steckt hinter dem Aufschieben?
Wenn Du Dinge aufschiebst, hat das meist weniger mit Disziplin zu tun – und mehr mit inneren Blockaden.
Hier ein paar typische Ursachen:
Angst vor dem Versagen (oder davor, nicht gut genug zu sein)
Überforderung oder fehlende Struktur
Negative Gefühle gegenüber der Aufgabe (z. B. Langeweile, Frust, Unsicherheit)
Selbstzweifel oder Perfektionismus
Vermeidung von Druck, Erleichterung auf Knopfdruck
Kurz: Du tust etwas anderes, weil es leichter oder schneller belohnend ist.
Das ist menschlich – aber langfristig leider ziemlich frustrierend.
Ein hilfreicher erster Schritt ist, sich beim Aufschieben selbst zu beobachten – und zwar mit einer „Aufschiebe-Liste“. So gewinnst Du Klarheit darüber, was Du aufschiebst, warum, was Du stattdessen tust – und wann genau das passiert.
Tool: Deine persönliche Aufschiebe-Liste
Die Liste hat 4 Spalten: "Welche Aufgabe schiebe ich auf?", Welche Gedanken/Gefühle habe ich dabei?", "Was mache ich stattdessen?" und "Tag/Uhrzeit?

Tipp: Führe die Liste über ein paar Tage oder Wochen. Je ehrlicher Du hinschaust, desto besser lernst Du Deine persönlichen Aufschiebemuster kennen. Sind es immer bestimmte Aufgaben, die Du aufschiebst, sind es immer wieder bestimmte Gefühle, die Dich vom Tun abhalten oder auch sind es bestimmte Tageszeiten oder Wochentage an denen es Dir schwer fällt, konzentriert zu arbeiten.
Möchtest Du wissen, welche Tools und Methoden gegen Prokrastination helfen – im Alltag, im Job oder beim Selbstmanagement? Dann lies gerne bald weiter im nächsten Blogartikel oder schau Dir mein Angebot für Coachings an.
Gemeinsam finden wir heraus, was Dich wirklich blockiert – und wie Du Schritt für Schritt ins Handeln kommst.
Herzliche Grüße
Nicole
und denk dran:
Der beste Moment, etwas zu beginnen, ist… genau jetzt!
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